Vergesellschaftung von Farbmäusen

Diskutiere Vergesellschaftung von Farbmäusen im Lexikon Forum im Bereich ; Hier mal das Wichtigste, was bei einer Farbmaus‐Vergesellschaftung zu beachten ist. Wenn man sich an diese Punkte hält, sollte eigentlich bei...
mouse-868555.jpgHier mal das Wichtigste, was bei einer Farbmaus‐Vergesellschaftung zu beachten ist. Wenn man sich an diese Punkte hält, sollte eigentlich bei einer Farbi‐VG nichts schiefgehen. Viel Erfolg!
  1. Begegnung der Mäuse auf neutralem Boden (z. B. Badewanne, mit Handtüchern ausgelegt, Küchentisch, großer (!) Karton.) Die Mäuse sollten die Möglichkeit haben, sich ausgiebig zu beschnuppern, dürfen sich aber auch aus dem Weg gehen. Dauer: ca. 1 Stunde, evtl. auch etwas länger.
  2. Die Mäuse werden auf kleinem Raum zusammengesetzt (z. B. in eine Transportbox oder – je nach Mäusezahl – in einen kleinen Käfig bzw. einen kleinen abgetrennten Teil des endgültigen Käfigs). Bis zu 5 Mäuse auf maximal ca. 20 x 30 cm, bis zu 10 Mäuse ca. 30 x 40 cm… In die Transportbox/den kleinen Käfig gibt man lediglich Streu/Heu sowie hinreichend Futter/Wasser und lässt die Mäuse dort ca. 24 Stunden zusammen. Auf dem kleinen Platz sind sie gezwungen, sich miteinander zu beschäftigen und so einen gemeinsamen Gruppengeruch zu entwickeln, der wichtig für den späteren Zusammenhalt der Gruppe ist.
  3. Waren die Mäuse in der Transportbox friedlich, dürfen sie mehr Platz bekommen: Entweder einen kleineren Käfig oder einen abgetrennten Teil des endgültigen Käfigs (z. B. eine Ebene) – der Platz sollte hier die Fläche von 80 × 50 cm bzw. bei größeren Gruppen 100 × 50 cm nicht überschreiten. Man gibt die «eingestunkene» Streu/das Heu aus der Transportbox in den Käfig, dazu natürlich wieder Futter/Wasser und zusätzliche Streu/Heu. Hier sollten die Mäuse 24–48 Stunden verbleiben – sollte es außer kleineren Jagereien zu heftigen Auseinandersetzungen kommen, müssten die Mäuse nochmals in die Transportbox umziehen.
  4. Bleibt es 24–48 Stunden friedlich, so kann man den Mäusen nach und nach ihren Platz bis zur endgültigen Käfiggröße erweitern und auch nach und nach Inventar zur Verfügung stellen. Sollte es nach einer Platzerweiterung oder einem neuen Spielzeug zu heftigem Streit kommen, muss man wieder einen Schritt zurückstufen.
Generell gilt: Lieber etwas mehr Zeit lassen, als zu überstürzt vergesellschaften. Reine Mädelstruppen können bei einer Vergesellschaftung schon mal zickig werden – die endgültige Rangordnung ist mit Abschluss der Vergesellschaftung auch meist noch nicht geklärt, es ist also kein Grund zur Sorge, wenn es nach abgeschlossener Vergesellschaftung noch zu kleineren Rangeleien/Jagereien kommt. Es kann unter Umständen mehrere Wochen dauern, bis die Mädels ihren «Zickenkrieg» beenden. Die Vergesellschaftung von Mädels mit Kastraten verläuft meist etwas weniger zickig und es kehrt schneller Ruhe ein.

 
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