Tibet Terrier

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dog-1221739_1920.jpgGeschichte
Der Tibet Terrier stammt wie schon sein Name sagt aus dem Tibetanischen Hochland. Er ist ein Hirtenhund und hütet Yaks (kleinere Rinderart) und kam erst sehr spät in die Wohngemeinschaft der Menschen in Europa. Die Mönche dort dürfen ja nichts verkaufen, nur als Geschenk wurde später ein Hundepärchen nach Indien 1924 eingesiedelt. Dort kam auch der erste Wurf Welpen zur Welt. Von dort aus begann die Züchtung dann in England. Erst 1939 wurde in Deutschland ein Wurf Welpen bekannt. Die Eltern stammten wohl aus England. Viel Später, erst 1971 begann die Züchtung der Tibets in den Niederlanden.


Aussehen
Der Tibet wird etwa 35–40 cm groß (die Rüden etwas grösser). In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass die Hunde aber immer mehr die Schulterhöhe von 40 cm übersteigen. Vom Fell her hat er langes Harrkleid mit leichten Wellen, aber keine Locken. Er verliert sein langes Haarkleid nie, ein paar Haare aber schon. Das Unterfell verkrumpelt sehr schnell, weshalb der ausgewachsene Hund mindestens drei bis vier Mal die Woche für gut eine Stunde gekämmt werden muss. Regen ist deshalb das blanke Gift für das Fell, stundenlange Pflege ist dann von Nöten. Das Fell kann je nach Züchtung fast bis auf den Boden reichen. Die Augen sind auch vollkommen verdeckt durch die Haare. Er hat lange Wimpern, um einen Kontakt mit dem Haarkleid zu vermeiden. Viele Hundehalter nehmen dann ein Schleifchen um die Harre hoch zu binden damit Hundi etwas sehen kann. Persönlich finde ich das albern. Bei meinem Hund werden die Haare um die Augen frei geschnitten, so dass er gut sehen kann. Die Rute trägt er immer etwas zusammengerollt nach oben auf den Rücken, nur bei Unwohlsein oder Angst hängt selbige locker in Richtung Boden.

Zum Wesen der Hunde
Ein Tibet ist wie erwähnt ein Hirtenhund, den ganzen Tag im Freien und muss selbständig entscheiden und die Herde zusammen halten. Als Familienhund ist er unkompliziert, extrem kinderlieb, menschenfreundlich, immer gut gelaunt, auch ist in der Literatur immer erwähnt, dass der Tibi sehr intelligent ist. Aber wer einen Hund haben möchte, welcher absolut gehorsam ist und aufs Wort hört, sollte sich einer anderen Rasse bedienen. Der Tibet gilt als etwas stur , das stimmt aber nicht! Der Tibi vernimmt das Komando » Komm her» schon sehr genau,wägt aber gründlich ab, ob es von Nöten ist, gerade jetzt zu kommen, oder den Vollzug etwas später zu verrichten. Ich konnte mich immer tot lachen, wenn mein Hund ein Komando bekam, nach links und rechts schaute noch einen Moment überlegte … und dann ja dann … war es seine Entscheidung, langsam getrottelt zu kommen. Getreu nach dem Motto: rufst Du «komm her oder nicht» … komm ich oder nicht!

Der Tibi benötigt zur Erziehung eine straffe Hand, aber ein absolut gehorsamer Hund wird er nie werden…das sollte jedem klar sein.Er braucht seine Freiheit um selbst entscheiden zu können. Zwingt man ihm immer wieder in eine Schablone, hat so mancher Hund starke unerwünschte Wesensänderungen gezeigt. Natürlich ist der Tibet auch sehr wachsam wie so manch anderer Hund, seine Abneigung gegenüber Briefträgern ist aber schon sehr ausgeprägt.

Im Allgemeinen ist ein Tibet sehr robust, genügsam und verträglich in seinen Umgangsformen. Aber nochmals : er braucht seine Freiheit. Am liebsten hat er es, wenn sein gesammtes Rudel (Enkel usw.) versammelt sind, frisst meist nur in Gesellschaft, fast nie allein. Ach ja, weil gerade das Wort allein gefallen ist. Der Tibi hasst nichts mehr als alleine gelassen zu werden, er will überall mit hin, legt sich still in eine Ecke, Hauptsache er darf mit.

Der Tibi ist von der Ernährung her nicht viel gewöhnt im kargen Tibetanischen Hochland. Zum Gourmet haben wir Menschen ihn erst gemacht. So entwickelt so mancher Tibet eine hochspezialisierte Feinschmecker‐Zunge.

Im Alter sollte man regelmäßig zur Untersuchung gehen, denn Tibis neigen verstärkt zu Herz‐ und Nierenkrankheiten.

Der Name Tibet‐ Terrier ist eigentlich etwas deplatziert, denn mit einen Terrier hat der Tibet absolut nichts gemein. Diese Hunderasse ist eigentlich etwas für Individualisten, denn wenn auch mancher seinen Hund hier wieder erkennt, nein, der Tibi ist etwas anderes. Und ja der Tibet hat so manches mal etwas von uns Menschen an sich.….weiteres kann man sich wohl denken. Als Familienhund kann man den Tibi bedenkenlos empfehlen, denn er ordnet sich immer gerne ein, auch wenn er zu erst da war und Kinder später kommen sollten, was ja bei nicht jedem Hund so unproblematisch ist. Für meinen Teil bin ich, wie unschwer zu erkennen ist, schwer Tibet infiziert.

Mein vorhergehender Rüde war ein richtiger Sockel : 50 cm Schulterhöhe, mit Kopf satte 62 cm Klasse, dieser wäre aber nie zur Zucht frei gegeben worden . Machte aber schon Eindruck wenn selbiger getrabt kam.

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Hier sind zwei Bilder von ihm, damit Ihr sehen könnt wie ein ausgewachsener Tibi aussieht.
 
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