Rhodesian Ridgeback

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rhodesian-ridgeback-555187.jpgDie uns bekannte Entstehungsgeschichte des Ridgeback -«Ridge» englisch für Kamm, führt zurück bis zu den Eingeborenenhunden der Khoi‐Khoi‐ und Bantustämme. In frühgeschichtlicher Zeit kamen wandernde Jäger‐ und Hirtenvölker mit diesen Hunden auf ihrem Wege quer durch Zentralafrika.

Die schriftlichen Berichte dieser Kaufleute bestätigen das Vorhandensein von Eingeborenenhunden, «denen das Haar auf dem Rücken nach vorne wächst».

Hund der Großwildjäger
Diese Hunde waren für Berufs‐ und Großwildjäger von unschätzbarem Wert. Sie gingen mit ihren Großwildjäger auf Löwenjagd. Eine Gruppe von Hunden stellten den Löwen und hielten diesen solange in Schach, bis der Jäger kam, um das Ganze zu beenden.

Paten an der Wiege dieses Sonderlings mit dem Ridge waren neben den Hunden der Khoi‐Khoi – auch die sehr alten Rassen der Massai – und Zuluhunde. Von den vierläufigen Europäern trugen besonders Airedales, Collies, Bloodhounds und Irish Wolfhounds zur Entstehung des Lion Dog bzw. des heutigen Rhodesian Ridgeback bei.

Entstehung des Lion Dog
1922 gründete Francis Richard Barnes in Bulawayo im damaligen Rhodesian einen Zuchtclub, der auf der Basis des Dalmatinerstandards begann, Zuchtmaterial von Löwenhunden verschiedenster Herkunft zu sammeln. Es entwickelt sich ein kräftiger, ausdauernder, schneller und sehr wendiger Hund, der zudem in hohem Maße psychische Qualitäten besitzt.

Unter dem Namen «Rhodesian Ridgeback» oder «Lion Dog» suchte man diese Hunde im Exterieur zu vereinheitlichen, was nicht immer leicht war. Dagegen war die charakterliche Selektion durch die Anforderungen der Großwildjagd und durch die höchst enge Kooperation zwischen Hund und Mensch bereits sehr einheitlich ausgefallen. Ihre Instinktsicherheit lässt Ridgebacks misstrauisch gegenüber Fremden sein, jedoch ohne Aggression oder Scheu.

Der Rhodesian Ridgeback ist heute weit verbreitet und hat eine Fangemeinschaft auf allen Kontinenten und auf Internationalen Ausstellungen häufig anzutreffen. (FCIGruppen 6 Lauf‐ und Schweißhunde )


Erziehung
Der Rhodesian Ridgeback ist ein Hund, der nicht immer ganz einfach zu erziehen ist.
Man braucht viel Geduld, Konsequenz und Einfühlungsvermögen. Härte und Strafe verwirren den Ridgeback. Während andere Rassen mit 12 Monaten verläßlich » gehorchen » braucht der Rhodesian Ridgeback mitunter bis zu 3 jahren. Der Rhodesian Ridgeback lässt sich gerne auf Diskussionen ein und hinterfragt oftmals. Bei konsequenter und liebevoller Erziehung bekommt man das sehr gut in den Griff. Der Rhodesian Ridgeback muss von klein auf gut sozialisiert werden und sollte möglichst früh mit anderen Hunden in Kontakt kommen. Von klein auf an andere Haustiere gewöhnt, gibt es später keinerlei Probleme mit ihnen. Auch mit Kindern kommt der Rhodesian Ridgeback in der Regel sehr gut aus, wenn sie ihn respektieren.

Standard
Rüde: 63–69 cm
Hündin: 61–66 cm

Allgemeines Erscheinungsbild
Der Rhodesian Ridgeback sollte ein ausgewogenen gebauter, starker, muskulöser, wendiger und aktiver Hund sein. Das Hauptaugenmerk ist auf Beweglichkeit, Eleganz und funktionale Gesundheit ohne Tendenzen zu einer massigen Erscheinung zu legen. Die Besonderheit der Rasse ist der Rückenkamm («ridge»), der dadurch entsteht, dass die Haare in Gegenrichtung zu der am übrigen Körper wachsen. Der Ridge muss klar abgegrenzt sein, symmetrisch und zu den Hüfthöckern hin schmaler werden.
 
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