Ernährung von Hamstern

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Eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hamsters spielt die Ernährung. Falsches Futter wirkt sich sehr schnell auf das kleine Tier aus und zieht Konsequenzen mit sich.

Beispiel für ein gesundes TrockenfutterDas richtige Hamsterfutter
Trockenfutter ist das Hauptfutter der Hamster. Es sollte regelmäßig verfüttert werden und dem Tier in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Hamster sind dafür bekannt, dass sie ihr Futter bunkern und dies sollte man auch zulassen. Für gewöhnlich schimmelt Trockenfutter nicht, von daher reicht es völlig aus, wenn man nur regelmäßig gebunkertes Frischfutter entfernt.



Die wichtigsten Zutaten im Trockenfutter sind:
  • Verschiedene Samen (ölhaltige und mehlhaltige)
  • Getreide
  • Kräuter und Blüten
  • Eiweiß
  • nach Bedarf: Trockengemüse, Flocken und Nüsse
In ein gesundes Trockenfutter gehören keine:
  • Zucker und Melassen
  • Pellets
  • tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse
  • Mehle und Fette
In einem guten Futter erkennt man jede einzelne Zutat und kann diese auch bestimmen, solch ein Futter riecht auch ganz anders als maschinell gepresste Pellets, bei denen man nicht weiß, was genau dort reingepresst wurde.

Frischfutter für Hamster
Neben dem Trockenfutter sollte außerdem Frischfutter täglich auf dem Speiseplan stehen. Eine Liste, welches Frischfutter geeignet ist, findet ihr hier: Frischfutterliste

Es empfiehlt sich, täglich mindestens drei oder vier verschiedene Gemüsesorten anzubieten. So hat der Hamster eine breite Auswahl und man findet schneller heraus, welches Gemüse er gern frisst‐ was sich beispielsweise gut bei der Gabe von Medikamenten macht.

Obst sollte nicht so oft gereicht werden. Hamster sind nicht dafür ausgelegt, solch große Mengen an Zuckern zu verarbeiten und außerdem fördert es bei diabetesgefährdeten Hamstern (vor allem Campbells und Hybriden) die Diabetesgefahr.

Geeignet dafür sind:
  • Mehlwürmer
  • Gammarus
  • Shrimps
  • Grashüpfer, Heuschrecken
  • Wasserfliegen
  • Garnelen
  • Seidenraupenpuppen
Sowohl lebende als auch getrocknete Insekten bekommt man im Zoofachhandel in der Reptilienabteilung.

Natürlich kann man den Eiweißbedarf auch noch über nicht‐tierische Produkte decken, als da z. B. wären:
  • Magerjoghurt
  • Magerquark
  • gekochtes Ei
  • ungesalzener Hüttenkäse
EiweißmixHamster‐Leckerlies
Hin und wieder darf man den Hamster natürlich auch so richtig verwöhnen und ihm Leckerlies geben. Vor allem bei der Zähmung bieten sich Leckerlies natürlich super an! Allerdings sollte man hier, genau wie beim Trockenfutter, aufpassen. Nicht alles, was man zu kaufen bekommt, ist auch gesund. Es lohnt sich hier also auf jeden Fall, die Zutatenangaben richtig durchzulesen oder man bäckt selbst ein paar Leckerlies‐ dann kann man sich sicher sein, was drin ist und was nicht.

Leckerlis für Hamster selber machen
Das Grundrezept zum Selberbacken der Leckerlies ist immer gleich und sehr variabel:
Entweder rührt man aus Wasser, Mehl und Trockenfutter eine klebrig zähe Masse.
Oder man vermischt Trockenfutter mit Eiklar als «Klebstoff».

Hat man sich für eine Variante der Grundmasse entschieden, kann man diese nun mit verschiedenen anderen Zutaten aufpeppen: Gemüse, Saaten, Samen, Eiweiß, Kräuter, Blüten.… allerdings sollte dabei beachtet werden: je frischer die eingerührten Zutaten, desto kürzer sind die Leckerlies haltbar!

Nun einfach in den Ofen schieben und langsam so lange backen, bis sie richtig hart sind.

Leckerliebeispiele: links mit Hirse paniert und rechts mit einer getrockneten Himbeere dekoriert  «Klebstoff».Hat man sich für eine Variante der Grundmasse entschieden, kann man diese nun mit verschiedenen anderen Zutaten aufpeppen: Gemüse, Saaten, Samen, Eiweiß, Kräuter, Blüten.… allerdings sollte dabei beachtet werden: je frischer die eingerührten Zutaten, desto kürzer sind die Leckerlies haltbar!

Nun einfach in den Ofen schieben und langsam so lange backen, bis sie richtig hart sind.

Weitere Leckerli für Hamster
Als Hamster‐Leckerlies eigenen sich außerdem noch (die Liste lässt sich unendlich weit fortführen…)
  • Nüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne
  • Hirsekolben, Darikolben etc.
  • ungesalzene Reiswaffeln
  • Babybrei
  • Getreideähren
Getreideähren müssen vom Hamster abgeerntet werden.Hamster mit Futter beschäftigen
Futter kann aber natürlich auch als Beschäftigung dienen. So bietet es sich z. B. an, das Trockenfutter nicht im Napf zu reichen sondern im Gehege zu verstreuen, sodass sich der Hamster die Mahlzeit zusammensuchen muss.

Außerdem kann man Futter auch in Klopapierrollen stecken und die beiden Enden mit Klopapier oder Heu zustopfen. Oder man nimmt sich ein dickeren Ast, bohrt dort Löcher rein und streut dort das Futter hinein.

Aber auch Hirsekolben, Darikolben und Getreideähren, die man in den Käfig steckt oder hängt können zu einer Herausforderung und stundenlanger Beschäftigung für die Kleinen werden.
 
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