Es ist nur allzu verlockend, Amphibien mit anderen Arten in einem Gemeinschaftsbecken zu halten. Jedoch hört und liest man häufig, dass Amphibien grundsätzlich im Artenbecken zu pflegen sind. Warum ist das so?
Vergesellschaftung mit Fischen und Wirbellosen
Amphibien, Fische und Wirbellose haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Um es allen recht zu machen, muss man oft zu viele Kompromisse eingehen. Die einen Fische/Wirbellosen werden von den Amphibien gefressen, die anderen wiederum können den Amphibien gefährlich werden oder bedrängen sie zu sehr.
Meist kommt das Verhalten von Amphibien auch erst im Artenbecken richtig zur Geltung, da sie sich im Gesellschaftsbecken nur versteckt halten. Einzig zur Haltung von kleineren Schneckenarten, wie Posthorn‐ oder Turmdeckelschnecken, kann geraten werden. Sie halten das Becken sauber und gefährden die Amphibien nicht. Man muss lediglich hin und wieder mit einigen Verlusten rechnen, die im Amphibienmagen landen.
Vergesellschaftung verschiedener Amphibienarten
Von der Haltung verschiedener Amphibienarten im gleichen Terrarium bzw. Aquarium ist unbedingt abzuraten. Bei der Vergesellschaftung verschiedener Amphibienarten gibt es ebenfalls mehrere Probleme. Die meisten Amphibien stammen aus unterschiedlichen Habitaten. Somit stimmen Temperatur, Wasserwerte und andere Haltungsbedingungen nicht überein oder sind extrem grenzwertig. Außerdem besitzen viele der Tiere Hautgifte, die von anderen Arten nicht vertragen werden und kurz‐ oder langfristig zum Tod führen können.
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